Gefahr aus Blei- und Kupfer-Wasserleitungen

Warum Blei und Kupfer ein Risiko für unser Trinkwasser sind

Trinkwasser zählt zweifelsohne zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland. Doch trotzdem können Blei und Kupfer ins Wasser gelangen. Denn diese Kontrolle erstreckt sich nur bis zum Hausanschluss. Danach liegt die Verantwortung für die Wasserqualität bei dem Hauseigentümer oder der Hauseigentümerin.

Auf dieser Strecke können einige Probleme die Trinkwasserqualität beeinträchtigen. Vor allem alte Wasserleitungen stellen in diesem Abschnitt eine potenzielle Gefahr dar. Bleirohre, aber auch Kupferrohre können uns gesundheitlich schädigen.

Doch wie erkennen wir, ob unsere Leitungen aus Blei sind? Welche Probleme kann bleihaltiges Wasser mit sich bringen? Können wir krank durch Leitungswasser werden? Und welche Risiken birgt kupferhaltiges Wasser?

All dies erfahren Sie in diesem Beitrag.

Blei schädigt unserer Gesundheit. Bis 1972 wurde es jedoch für Wasserleitungen eingesetzt.

Bleirohre: Eine unsichtbare Gefahr

Blei ist giftig und schädigt unserer Gesundheit. Durch die Verwendung von Bleirohren kann es in das Wasser gelangen. Vor allem kommt dies vor, wenn das Leitungswasser längere Zeit darin steht – beispielsweise über Nacht.

Doch diese Gefahr ist bereits seit langem bekannt. Aus diesem Grund wurden ab 1973 keine Bleirohre mehr verlegt. In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs wurden Bleileitungen bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr verwendet.

In Nord- und Ostdeutschland ist es jedoch noch möglich, dass Wasserleitungen aus den 70ern aus Blei bestehen können. Aber nicht alle Häuser vor 1973 haben zwangsläufig Bleileitungen.

Wie gefährlich ist Blei im Trinkwasser?

Bleirohre stellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar – selbst in geringen Mengen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, Schwangere und Ungeborene. Wenn diese Blei über einen längeren Zeitraum aufnehmen, kann es schwerwiegende Folgen haben. Es entsteht das Risiko für Schäden am Nervensystem, Beeinträchtigung der Blutbildung sowie Hemmung der Intelligenzentwicklung (Quelle: Umweltbundesamt).

Erwachsene scheiden Blei leichter aus oder lagern es in Knochen ein. Damit ist die Gefährdung deutlich geringer als bei Babys oder Kindern. Allerdings kann vor allem in der Schwangerschaft das eingelagerte Blei wieder in den Blutkreislauf gelangen. Das kann dann ein Problem für das ungeborene Kind sein (Quelle: Spiegel).

Ein weiteres Problem ist, dass Personen mit einer leichten Bleivergiftung meist keine Symptome bemerken. Diese treten erst nach einiger Zeit und unregelmäßig auf. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Erbrechen, Verstopfungen oder Persönlichkeitsveränderungen (Quelle: MSD Manuals).

Besonders Babys, Schwangere und immungeschwächte Menschen sollten kein bleihaltiges Wasser trinken. Wenn Bleirohre im Haus vorhanden sind, gilt es diese schnellstmöglich auszutauschen.

Als Übergangslösung kann jedoch ein Wasserfilter genutzt werden. Die Filter von LOTUS VITA entfernen 99,9% des enthaltenen Bleis im Trinkwasser (Quelle: Gewerbliches Insitut für Umweltanalytik). So können Sie sicher bleifreies Wasser genießen!

Genießen Sie Wasser bleifrei!

Bleirohre erkennen: Ihr Recht auf bleifreies Wasser

Sie sind sich nicht sicher, aus welchem Material Ihre Wasserleitungsrohre in Ihrem Altbau bestehen? Im ersten Schritt können Sie Ihren Vermieter, Ihre Vermieterin oder Ihre Hausverwaltung fragen. Sie haben das Recht zu erfahren, ob Ihre Rohre aus Blei sind.

Viel wichtiger ist, dass Sie ein Recht auf bleifreie Wasserleitungen haben. Seit dem 24.06.2023 sind Bleileitungen sowie Teilstücke aus Blei in der Trinkwasserverordnung verboten.

Bleirohre austauschen ist nun Pflicht. Für den Austausch oder die Stillegung sind die Besitzer und Besitzerinnen des Hauses sowie die Wasserwerke verantwortlich.

Allerdings können Sie auch mit einfachen Mitteln Bleileitungen erkennen. Meist haben Sie im Keller Zugang zu den unverbauten Leitungen und können es selbst dort testen.

  1. Blei ist ein weiches Material und kann leicht mit dem Fingernagel oder einem Messer eingeritzt werden.
  2. Bleirohre weisen wulstige Verbindungen auf, und Übergänge zu anderen Rohren wirken wie übereinander gestülpt.
  3. Es gibt keine geschraubten Verbindungen zwischen Bleirohren.
  4. Blei ist nicht magnetisch.
  5. Ungestrichene Bleileitungen, insbesondere im Keller, haben eine graue Farbe.
  6. Beim Abklopfen mit einem metallischen Gegenstand klingen Bleirohre dumpf.

Im Zweifelsfall kann eine fachgerechte Labormessung Aufschluss über die Bleibelastung des Trinkwassers geben. Beachten Sie jedoch, dass solche Messungen kostenpflichtig sind. Auch sollte das Wasser mindestens vier Stunden in der Leitung stehen. Ihr örtliches Gesundheitsamt kann Sie zur Probenentnahme beraten.

Gegen die Gefahren aus den Leitungen kann ein Wasserfilter helfen - egal, ob gegen Blei oder Kupfer.

 

Kupferleitungen: Eine unterschätzte Gefahr

Doch Blei ist nicht die einzige Gefahr, die in unseren Wasserleitugen schlummert. Auch Kupfer kann zur Gesundheitsbelastung werden. Besonders bei Schwangeren oder Babys sollte darauf geachtet werden, dass diese kein Kupferwasser zu sich nehmen. Es besteht das Risiko von Leberschäden (Quelle: Bund für Risikobewertung).

Dabei ist ein Großteil der Wasserleitungen aus Kupfer. Diese geben jedoch erst Kupferpartikel an das Trinkwasser ab, wenn der pH-Wert des Wassers unter 7,8 liegt. In solchen Fällen ist der Einsatz von Kupfer in den Wasserleitungen in der Regel verboten. Wenn er gleich oder darüber ist, können Kupferleitungen ohne Risiken für die Trinkwasserversorgung verwendet werden (Quelle: Trinkwasserverordnung).

Aufgepassen sollten Sie besonders, wenn Kupferrohre in der Wasserleitung neu verlegt wurden. In den ersten Monaten kann das Metall an das Leitungswasser abegegeben werden. Es hat sich noch keine schützende Schicht entwickelt. Auch durch die Landwirtschaft kann Kupfer in den Wasserkreislauf gelangen.

Höchstens zwei Milligramm Kupfer pro Liter darf im Trinkwasser gefunden werden (Quelle: Umweltbundesamt). Wasserwerke müssen diesen Wert kontrollieren und so finden sich meist nur geringe Mengen an Kupfer in unserem Leitungswasser.

Ein Anzeichen für zu viel Kupfer im Trinkwasser können grüne Ablagerungen im Waschbecken sein. Auch kann das Leitungswasser aufgrund des Kupfers metallisch schmecken. Wenn Sie sich unsicher sind, empfiehlt es sich, Ihr Wasser zu testen.

Unser Trinkwasser soll sauber, klar und auch geschmacklich unauffällig sein. Wenn es dies nicht erfüllt, lohnt sich in jedem Fall ein Wasserfilter. Er entfernt jegliche unangenehmen Geschmacksstoffe und sorgt für ein angenehmes Trinkerlebnis. Die Wasserfilter von LOTUS VITA entfernen dabei zwischen 93 und 99,9% des Kupfers aus Ihrem Leitungswasser.

Überzeugen Sie sich selbst und machen Sie Wassertrinken wieder zu einem Genuss!

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